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Filip Kovac: Ein Huttwiler durch und durch

Filip Kovac ist Huttwiler. Im Blumenstädtchen ist er aufgewachsen, dort spielt er Fussball und bei der ortsansässigen Clientis Bank Oberaargau arbeitet er seit bald drei Jahren als Lernender Bankkaufmann. Egal ob Fussball- oder Bankkarriere: Seine nächsten Schritte sind bereits vorgezeichnet.

29.06.2023

 


Eigentlich hätte der Zeitpunkt, diesen Blog zu veröffentlichen perfekt sein können. Erst vor wenigen Wochen ging die Fussballsaison in den Regionalligen zu Ende und dabei hätte der SC Huttwil beinahe etwas feiern können. Nach einer starken Vorrunde kämpften die Blumenstädter lange um den Aufstieg, erst in der letzten Runde wurde klar, dass es dem ambitionierten Team nicht reichen wird. Mittendrin ist auf eine gewisse Art auch die Clientis Bank Oberaargau. Einerseits als treuer Sponsor des «SCH», andererseits mit Filip Kovac. Der 19-jährige Noch-Lernende spielt nämlich seit jungen Kindsjahren für die Huttwiler und gehört mittlerweile auch zum Fanionteam. Aber nicht nur, dass es für den Aufstieg nicht gereicht hat, Filip Kovac laboriert nämlich auch noch an einer langwierigen Verletzung und durfte nicht mittun. «Es ist alles ein bisschen frustrierend. Wir haben hart darauf hingearbeitet und sind als Team in der Vorbereitung zusammengewachsen. Aber in den entscheidenden Spielen waren wir zu wenig effizient», erklärt der Innenverteidiger. Dass er auch noch in ebendiesem Spielen zuschauen musste, habe ihn geschmerzt. Nur zu gerne hätte er geholfen.

Das Beste um abzuschalten

Fussball sei schliesslich schon immer seine ganz grosse Leidenschaft gewesen. Schon sein Vater habe jahrelang beim SCH gekickt, auch er sei deshalb quasi damit aufgewachsen. «Ich habe über die Jahre hinweg nie den Spass verloren. Um vom Alltag abzuschalten, ist Fussball für mich das Beste.» Ausserdem bewege ihn der Teamgedanke immer wieder aufs Feld. «Klar will ich den Ball. Aber letztlich geht es nicht um den Einzelnen. Wir versuchen gemeinsam etwas zu erreichen. Und dafür nimmt man auch die Laufarbeit auf dem Feld in Kauf.» Er selbst habe als Innenverteidiger ausserdem die Möglichkeit, das Spiel entscheidend mitzugestalten. Er habe einen guten Überblick, könne dann auch das Spiel lenken und dirigieren, wodurch er eine wichtige Aufgabe übernehmen darf.
Das will er in Zukunft auch auf der Bank machen. In den letzten Wochen absolvierte Kovac die Lehrabschlussprüfungen, ab dem nächsten Schuljahr wird er die Berufsmaturität besuchen, um später zu studieren. Der Clientis Bank Oberaargau will er auch in dieser Zeit treu bleiben. «Dass ich auf einer Bank arbeiten möchte, war mir nach zahlreichen Schnupperlehren klar. Beim Berufsinfotag fühlte ich mich dann sehr wohl auf der Clientis Bank Oberaargau und das tue ich auch heute noch.» Die Menschen hier seien sympathisch und vor allem passe das Profil der Bank sehr gut zu ihm. «Wir versuchen nahe beim Kunden zu sein. Viele von uns sind in der Region in Vereinen und dadurch fest verankert. Auch ich schätze das sehr.» Sein nächstes Ziel ist es deshalb, in einem Job mit Kundenkontakt auszuüben. In welchem bankspezifischen Teilgebiet er sich spezialisieren möchte, ist aber noch nicht entschieden.


Vorerst folgt die Zwangspause

Bleiben will Filip Kovac auch beim SC Huttwil. Aber: «Einmal noch ein bisschen höher Fussball spielen, möglicherweise in einer professionelleren Liga – das würde mich durchaus reizen.» Klar sei aber auch: in Huttwil fühlt er sich heimisch. «Mit den Menschen dieses Vereins habe ich es sehr gut, ich geniesse es, hier zu spielen.» Also folgt in der nächsten Saison die Mission Aufstieg? «Ja, das schaffen wir.» Ein Aber hat die Geschichte jedoch. Filip Kovac kann selbst nämlich nicht mittun. Eine in den letzten Wochen mehrmals aufkeimende Verletzung stellte sich mittlerweile als Sehnenriss heraus, der eine Operation nach sich ziehen wird. Die Rehabilitation dauert derart lange, dass er die komplette nächste Saison verpassen wird. «Das tut weh. Aber ich werde an mir arbeiten, um noch besser zurückzukehren.»
 

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