Heimat, Sport und Arbeit: Eine «Buchserin» durch und durch
Jana Lüthi schliesst in diesem Sommer die Berufsmaturitätsschule 2 ab und wird ab Juni Beratungsgespräche in Herzogenbuchsee führen. Darauf freut sich die 18-Jährige. Sie ist in Herzogenbuchsee aufgewachsen und fühlt sich an «ihrem» Schalter entsprechend wohl.
19.04.2024
Im letzten Sommer hat sie die kaufmännische Banklehre abgeschlossen, im kommenden Sommer soll der Abschluss zur Berufsmaturitätsschule 2 dazu kommen und noch bevor die Prüfungen anstehen, nimmt sie auch bei der Clientis Bank Oberaargau eine neue Herausforderung an. Jana Lüthi ist zielstrebig und motiviert – und vielleicht hat sie dies auch im Sport gelernt. Als talentierte Handballerin hat sie in sämtlichen Elite-Juniorenstufen beim Handballverein Herzogenbuchsee gespielt, gewann einen Meistertitel mit der U14 und einen Cupsieg mit der U18. Aktuell gehört sie zum Erstliga-Team, welches vor wenigen Wochen den Ligaerhalt geschafft hat, heute sagt sie aber klar und deutlich: «Mein Ziel ist die erste Mannschaft. Die Nationalliga A.» Diese Equipe spielte im letzten Jahr noch im Europa-Cup und sorgte in der Region für Wirbel, Jana Lüthi hat also hohe Ziele. Auch beruflich. «Irgendwann in den nächsten Jahren möchte ich dann mit dem Bachelor in Betriebsökonomie beginnen.» Vorerst aber will sie «ein, zwei Jahre» arbeiten und die schulfreie Zeit geniessen.
Herzogenbuchsee von A bis Z
Langweilig wird es der 18-Jährigen deshalb aber keineswegs. Im Mai, sobald die Schule vor den Prüfungen der Berufsmaturitätsschule 2 pausiert, wird sie in der Clientis Bank Oberaargau mehr Verantwortung übernehmen. In Herzogenbuchsee wird sie ab dann Beratungsgespräche führen. Dafür hat sie eine unbefristete Festanstellung erhalten. «Das habe ich mir so gewünscht. Beispielsweise hatte ich schon immer gern Kundenkontakt. Auf diese neue Aufgabe freue ich mich sehr.» Natürlich rundet es auch ihr persönliches Bild perfekt ab: In Herzogenbuchsee geboren und aufgewachsen spielt sie seit Jahren im Ort Handball und wird nun für den Bankschalter «zu Hause» verantwortlich sein. «Die Vorteile sind zahlreich. Ich freue mich auf die Verantwortung, freue mich aber auch, dass ich beispielsweise am Mittag bei meinen Eltern essen kann. Oder dass ich, weil mein Arbeitsweg kürzer ist, mehr Zeit ins Handball investieren kann.» Entsprechend wolle sie auch «mindestens drei Mal» in der Woche trainieren.
Mehrwert für Herzogenbuchsee
Beruflich sind die Weichen gestellt – und sportlich? Das Ziel ist klar. In der neuen Saison hofft sie auf neue Chancen, sich für das A-Team zu empfehlen. Kreisläuferin sei sie, sagt sie und erklärt, dass sie dort für die Freiräume ihrer Kameradinnen kämpft und zwischendurch auch selbst versucht, Tore zu schiessen. An einem Ort teamdienlich, am anderen kundenfreundlich. «Es ist toll, wenn ich Kunden weiterhelfen kann. Beispielsweise telefoniere ich auch gerne. Dass mich nun aber vereinzelt Kunden am Schalter bereits erkennen freut mich besonders.» Diesen Kontakt zu ihren «Buchser» Kunden wolle sie nun weiter intensivieren. «Dass wir noch persönlich vor Ort sind ist ein Mehrwehrt, den nicht mehr alle anbieten. Und ich kann nun, quasi zuhause, helfen, diesen Mehrwert anzubieten.»