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Das Team gewinnt immer
Mit dem ehemaligen FC-Basel-Präsidenten Bernhard Heusler konnte die Clientis Bank Oberaargau einmal mehr ein spannendes Programm im Zusammenhang mit dem Managementforum Oberaargau anbieten. Heusler hielt den hohen Erwartungen stand – und erzählte, wie es gelang, dass dies auch der FC Basel mehrere Jahre lang erfolgreich schaffte.
Als kleiner Junge hat Bernhard Heusler davon geträumt, dereinst das entscheidende Tor für «seinen» FC Basel zu schiessen. Verantwortung zu tragen, die Massen zum Jubeln bringen. Irgendwie hat er das auch geschafft – nur einfach anders als ursprünglich geplant. Als Präsident prägte er die erfolgreichsten Jahre des FC Basels entscheidend mit. Und beim Managementforum der Clientis Bank Oberaargau gewährte er nun zahlreichen Gästen einen Einblick, in sein Erfolgsgeheimnis.
Unter dem Titel «Leadership: Sport vs. Wirtschaft» zeigte er in rund einer Stunde eindrücklich auf, wie er den Begriff «Leadership» versteht. «Führung ist es, Verantwortung für Menschen zu tragen», erklärte Heusler dabei. Zuhören und das Gegenüber verstehen sei wichtig, «führen ist spüren, was der andere braucht», formulierte er es aus. Fürs gute Gelingen gebe es mehrere wichtige Punkte wie Motivation, Engagement oder Vertrauen, die im richtigen Masse zum Erfolg beitragen.
Kein Ticketverkauf wegen dem Präsidenten
Heusler untermauerte seine Thesen mit ganz unterschiedlichen Videos und sorgte mit dem einen oder anderen Witz für Kurzweiligkeit. «Ich bin früher selbst jedes Wochenende im Stadion gewesen. Wegen dem Präsidenten war ich nie dort. Gleich war das in meiner Amtszeit. Da kaufte niemand ein Ticket wegen mir», erklärte Bernhard Heusler und unterstrich dadurch, die Wichtigkeit vom «Team». Einerseits vom Team auf dem Rasen, andererseits vom Team im Sinne des ganzen Vereins, in dem die jeweiligen Personen ihre Rollen spielten und so zum Erfolg auf unterschiedliche Weise beitrugen. Für Heusler ist klar: Das Team gewinnt immer.
Wenn es den Spielern gut geht…
So sei es wichtig gewesen, das «Ich» zu eliminieren und auch in der Chefetage nur noch vom «Wir» zu reden. «Wenn es den Spielern gut geht, geht es uns allen gut», sei das Credo gewesen, entsprechend habe man auch hier versucht, auf den Mensch hinter dem Spieler einzugehen. «Vor einem Spiel mit Krawatte und Anzug in die Kabine gehen und sagen: So Xherdan Shaqiri, heute gegen Zürich musst du… - das ist der falsche Weg.» Dass Mohamed Salah, heute einer der besten Fussballer weltweit, ihm dereinst nach einem Sieg gegen das grosse Chelsea sagte, «ich habe mich sicher und stark gefühlt», nutzte er als Beispiel, wie sich Menschen entwickeln können, wenn man sie lässt.
Erfreuliche Zahlen zum Start
Solche Aussagen, die nicht nur für Sportfans eindrücklich und greifbar waren, sorgten einmal mehr für ein gelungenes Managementforum Oberaargau. Bei diesem durfte ausserdem Clientis-Bank-Oberaargau-CEO Stefan Wälchli zu Beginn informieren, dass die Bank erst kürzlich das Jahr 2024 äusserst erfolgreich abschliessen konnte. «Wir dürfen an der kommenden Generalversammlung im April unser zweitbestes Ergebnis aller Zeiten präsentieren – und das ist alles andere als selbstverständlich.» Man wolle dies mit Freude, aber auch mit Demut entgegennehmen, meinte Stefan Wälchli und so auch weiterhin den typischen Schweizer Tugenden folgen: «Bescheidenheit, Demut und eine engagierte Arbeitshaltung.» Nach etwas weniger als anderthalb Stunden hatten die zahlreichen Gäste im Langenthaler Jurapark schliesslich genügend Diskussionsstoff, sodass das traditionell angebotene Apéro riche gerade rechtzeitig starten konnte.