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Bachelor Thesis zeigt Optimierungspotenzial bei Nachhaltigkeit auf

Im Zusammenhang mit der Bachelor-Abschlussarbeit haben Clientis-Mitarbeiter Patrick Kühni und Mitstudent Pascal Fiechter die Clientis Bank Oberaargau einer Nachhaltigkeitsbewertung unterzogen. Die beiden Herren haben der grössten Regionalbank im Oberaargau Optimierungspotenzial aufgezeigt.

19.09.2024

Rund 300 Stunden haben Patrick Kühni, Mitarbeiter der Clientis Bank Oberaargau und sein Bachelor-Studienkollege Pascal Fiechter investiert, um die Regionalbank einer Nachhaltigkeitsbewertung zu unterziehen und mögliche Handlungsempfehlungen zu formulieren, um nachhaltiger zu werden. Die beiden haben die Ist-Situation bei der Clientis Bank Oberaargau analysiert, haben Experten beigezogen und Vergleiche mit anderen Unternehmen gezogen. Ausserdem hat eine Zusammenarbeit mit «KMU Clima» aufgezeigt, wie viel Tonnen CO2 die Oberaargauer Bank ausstösst. «Uns war nicht bewusst, dass wir im Jahr 2023 80 Tonnen ausgestossen haben. Jetzt haben wir eine eindeutige Zahl, an welcher wir uns messen können», sagt Remo Rudiger. Der Langenthaler ist einer von drei Geschäftsleitungsmitgliedern, welche bei der Präsentation von Patrick Kühni und Pascal Fiechter zugehört hatten – und damit hat die Clientis Bank Oberaargau verdeutlicht, dass das Thema Nachhaltigkeit kein beiläufiger Nebenschauplatz ist. «Wir werden als Folge dieser Bachelor Thesis auch klare Kennzahlen in den Führungsreport aufnehmen», versprach CEO Stefan Wälchli weiter. Als Bank wolle man als gutes Beispiel voran gehen und den eigenen Teil zu einer nachhaltigeren Welt beitragen. Solche Zahlen werden künftig ebenfalls in die allgemeine Leistungsbewertung einfliessen.

Verbesserungspotenzial bei Strom und Wärme

Um den Fortschritt zu ermöglichen, haben Patrick Kühni und Pascal Fiechter Möglichkeiten aufgezeigt. Dabei zeigten sich vor allem bei der Produktion von Strom und Wärme Verbesserungspotenzial. An einzelnen Standorten wird beispielsweise sogar noch Graustrom bezogen, während an anderen Standorten bereits Solar-Panels installiert sind. 
Durch das Montieren von LED-Beleuchtung an allen Standorten oder den Investitionen in eine Wärmepumpe und in eine Solaranlage am Standort Langenthal hat die Clientis Bank Oberaargau bereits viel getan, um den eigenen Fussabdruck zu reduzieren – CEO Stefan Wälchli sieht aber noch Potenzial. «Solar-Anlagen sind auch an den weiteren Standorten ein Thema für uns. Hier sind wir teilweise in der Planung sogar schon weit fortgeschritten.» Weitere Überlegungen würden nun auch gemeinsam mit dem Verwaltungsrat diskutiert und Möglichkeiten geprüft, damit beispielsweise in einem Jahr eine neue Bestandesaufnahme gemacht und die Wirkung der Massnahmen geprüft werden kann.

Einen Mehrwert geboten

Pascal Fiechter und Patrick Kühni sind damit zufrieden. «Unsere Bachelor-Arbeit ist kein Papier-Monster, welches einfach nur für unser Studium dient. Ich habe das Gefühl, dass wir der Unternehmung einen Mehrwehrt bieten konnten», sagt der Herzogenbuchseer Pascal Fiechter. Der wahrlich grosse und oft auch herausfordernde Aufwand habe sich dadurch gelohnt, sagt Patrick Kühni, der als Mitarbeiter der Clientis Bank Oberaargau die Entwicklung nun hautnah verfolgen kann. «Uns war es ein Bedürfnis, die Informationen und Lösungsansätze anzubieten», erklärt der Langenthaler, mithelfen, Projekte für die Nachhaltigkeit umzusetzen werde er indes gerne. «Ich denke, wir konnten ein paar gute Handlungsempfehlungen abgeben und freuen uns natürlich, wenn daraus Projekte umgesetzt werden.» Freuen dürfen sich die beiden indes auch über die Note: Dr. Pavlina Pavlova hat sich als betreuende Dozentin der Fachhochschule Nordwestschweiz gemeinsam mit dem Auftraggeber entschieden, die Arbeit mit einer 5.8 zu bewerten.
 

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