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Mit dem Velo darf es auch mal ein Umweg sein

07.07.2023

Im vergangenen Monat hat die Clientis Bank Oberaargau bei der Bike-to-Work-Challenge mitgemacht. Rund ein Drittel der Mitarbeitenden hat dabei an fast 90 Prozent ihrer Arbeitstage aufs Auto verzichtet und ist mit dem Zweirad zur Arbeit gegangen.

Elsbeth Bucher (von links), Mara Maria May und Patrick Kühni gehörten zu den Teilnehmern der Bike to Work Challenge. Elsbeth Bucher (von links), Mara Maria May und Patrick Kühni gehörten zu den Teilnehmern der Bike to Work Challenge.

5 Teams, 20 Teilnehmende, 312 Velotage und 478 Kilogramm CO2 gespart – rund ein Drittel der Angestellten der Clientis Bank Oberaargau haben im Juni kräftig in die Pedale getreten und mit 3316 absolvierten Kilometern einiges fürs Klima getan. Angeführt wurde die Truppe indes von einer der jüngsten: Mara Maria May, Lernende des ersten Lehrjahrs, hat satte 584 Kilometer zurückgelegt und gewann die interne Kilometerwertung. «Für mein Ego war mir der Kilometer-Sieg schon noch wichtig», sagt die 16-Jährige lachend. Sie selbst wohnt in Huttwil und arbeitete zuletzt jeweils in der Langenthaler Kundenzone, weshalb sie zahlreiche Kilometer absolvieren konnte. «Aber einmal, als es kilometermässig in der Rangliste knapp wurde, bin ich absichtlich über Melchnau gefahren, um vorne zu bleiben.» Via Melchnau seien es ein paar Kilometer mehr, zeitlich büsse sie aber kaum Zeit ein, also habe sich dies gelohnt. Für ihren Sieg in der Bike-to-Work-Challenge hat sie denn auch von Jürg Kuhn, Leiter Personal, einen Preis entgegennehmen dürfen.

Regen war kein Hindernis


Hinter sich gelassen hat sie indes den Sumiswalder Rolf Ryser (Arbeitsort Huttwil, 428 Kilometer) und den Rütscheler Reto Erdin (Arbeitsort Herzogenbuchsee, 510 Kilometer). Etwas weniger Kilometer haben da die beiden Langenthaler Elsbeth Bucher und Patrick Kühni gesammelt – dafür trotzten sie auf ihren kurzen Strecken auch dem Regen. «Dafür habe ich eine Pellerine. Das Auto nehme ich also nur dann, wenn ich Kundentermine habe», erklärt Elsbeth Bucher. «Für die paar wenigen Kilometer lohnt es sich nicht, das Auto zu nehmen», findet Patrick Kühni. Kühni, der im Managementsupport arbeitet, legte 46 Kilometer zurück, die Firmenkundenberaterin Elsbeth Bucher schaffte es auf 15 Kilometer.
Für die beiden Langenthaler war die Bike-to-Work-Challenge derweil einfach zu verarbeiten. Sie kamen schon zuvor stets mit dem Velo zur Arbeit und werden dies auch künftig so handhaben. Bei Mara Maria May sieht das aber anders aus: «Vorher war ich meistens mit dem Zug unterwegs. Aber am Morgen Zug fahren ist manchmal auch mühsam.» Mit dem Velo habe sie etwas von der Natur gesehen und davon profitiert, unterwegs entspannt fit für den Tag zu werden. Dank elektrischer Unterstützung sei auch der Weg nach Hause, quasi aufwärts, problemlos machbar gewesen. «Wenn ich künftig wieder in Langenthal arbeite, werde ich mir überlegen, wieder mit dem Velo zu kommen. Mir hat das Spass gemacht», so die Huttwilerin. Und sollte es eine erneute Bike-to-Work-Challenge im kommenden Jahr geben, so seien alle wieder mit dabei, versprachen die drei. Einerseits aus sportlichen Gründen, andererseits weil es schöner als Zug fahren sei, nicht zuletzt aber auch fürs Klima. «Der ökologische Gedanke gehört dazu, Nachhaltigkeit ist mir wichtig», sagt beispielsweise Elsbeth Bucher. Einer zweiten Bike-to-Work-Challenge steht bei der Clientis Bank Oberaargau also nichts mehr im Weg.


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