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Die Musik in die Wiege gelegt erhalten

24.02.2023

Marina Bärtschi hat Musik und Fasnacht im Blut. Der Mix aus dieser Begeisterung führt dazu, dass sie heute zwei Instrumente spielt und in zwei verschiedenen Formationen auftritt. Ein Auftritt rückt bereits in grossen Schritten näher.

Marina Bärtschi mit ihrem Saxophon in der Geschäftsstelle in Herzogenbuchsee Marina Bärtschi mit ihrem Saxophon in der Geschäftsstelle in Herzogenbuchsee

Marina Bärtschi spielt Alt-Saxophon. Und Trompete. Und mit Blockflöte hat sie dereinst begonnen, ehe sie zwischenzeitlich zur Klarinette griff. «Aber selbst singen, das geht maximal unter der Dusche», lacht die 21-Jährige. Dass sie gleich mehrere Instrumente spielt, erklärt sie indes einfach: «Ich wollte in einer Guuggenmusik spielen, da hat Klarinette nur schlecht gepasst. Und als ich dann Saxophon in einer Guugge spielte, war mir rasch klar, dass auch das nur passt, wenn es wirklich viele davon gib. Und weil das bei den Pflotschdäppeler nicht der Fall ist, habe ich auch noch auf Trompete umgeschult.» Letzteres habe ihr Vater ihr beigebracht, das Saxophon spielen wollte sie nach jahrelangem Üben aber nicht aufgeben, sodass sie heute zwei verschiedene Instrumente spielt. «Wenn ich zwischen den Instrumenten wechseln muss, dann ist das nicht immer einfach. Wenn ich zuerst Trompete spiele, geht es, wenn ich aber mit Saxophon beginne, ist das schwieriger.» Der Grund liege vor allem beim Mundstück, während man die Lippen beim Saxophon spielen zusammenpresst, müssen diese beim Trompetenspielen locker bleiben. 

Lieber in der Gruppe

Musik ist damit bei Marina Bärtschi ein Dauerthema – auch beim Arbeiten. «Musik begeistert mich. Ich höre auch gerne Musik.» Bei der Arbeit brauche sie dann aber Kopfhörer, weil es im Ohr gerne auch rockiger und kräftiger sein darf. Selbst ist die Langenthalerin neben der Fasnachtsmusik aber nicht etwa rockig mit ihrem Saxophon unterwegs, da geht es eher um Swing und Jazz. «Ich spiele in der Blue Ties Big Band die zweite Alt-Sax-Stimme», erklärt sie. Jede Stimme gebe es nur einmal, da dürfe man die eigenen Einsätze dann nicht verpassen, schmunzelt sie. «Das gemeinsame Musizieren macht mir aber mehr Spass, als alleine zu spielen. Üben geht gerade noch, weil man sich da auf einzelne Teile besonders fokussiert, aber da fehlen mir dann Rhythmus und Bass, die mich an der Musik faszinieren.» Einmal habe sie zwar Solo gespielt, dies aber eher zu Ehren ihres Vaters Stephan, der damals seinen Geburtstag feierte. Allgemein auf Auftritte arbeite sie aber auch gerne hin, auch wenn die Proben dann jeweils strenger abgehalten würden. «Letztlich geht es darum, dass man sich gerne präsentieren möchte, um den Menschen mit der Musik eine Freude zu bereiten. Deshalb spiele ich auch gerne Unterhaltungsmusik.» 
Auch bei ihr steht die Freude am Spielen selbst im Vordergrund, denn «nervös bin ich aber jeweils kaum», sagt Marina Bärtschi. Da steht dann zweifellos die Freude im Vordergrund – und gerade bei der Fasnacht ist das zweifellos der Fall. «Fasnacht gehört bei mir seit jeher dazu. Ich war schon an der Fasnacht, bevor ich jährig war», weiss sie zu berichten, auch das habe sie von ihrem Vater quasi in die Wiege gelegt erhalten. Daher scheint eines klar: Wenn am morgigen 25. Februar in Langenthal die Fasnacht beginnt, dann wird auch Marina Bärtschi mit dabei sein. Mit vollem Elan und in diesem Fall mit einer Trompete.


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