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Die Feuerwehr gehört seit jeher zu Dominik Ingold

20.03.2023

Seit 20 Jahren engagiert sich Dominik Ingold in der Feuerwehr Jurasüdfuss. «Es gab Zeiten, da waren mein Vater, meine drei Brüder und ich gemeinsam im Einsatz», erinnert sich der 46-Jährige. Anders gesagt: Feuerwehr gehört beim Wiedlisbacher quasi zur DNA.

Dominik Ingold ist seit mehreren Jahren bei der Feuerwehr Jurasüdfuss im Einsatz. Dominik Ingold ist seit mehreren Jahren bei der Feuerwehr Jurasüdfuss im Einsatz.

Für Dominik Ingold gehörte es schon immer dazu, in der Feuerwehr seinen Dienst zu verrichten. Mit 19 Jahren ist er eingetreten und nachdem er rund fünf Jahre in der Ostschweiz arbeitete, meldete er sich in der Feuerwehr prompt wieder an, als er zurück nach Wiedlisbach zog. «Ich bin ja auch froh, wenn jemand löscht, wenn es dereinst bei mir brennen sollte», sagt Ingold und begründet damit sein Engagement bei der Feuerwehr Jurasüdfuss. So weit sei es glücklicherweise noch nicht gekommen, im erweiterten Umkreis habe er selbst aber auch schon im Einsatz gestanden. 
Letztlich habe in der Feuerwehr auch viel mit Kameradschaft zu tun. Insbesondere rund um seinen Jahrgang herum gebe es viele, die nicht nur gemeinsam zur Schule gingen, sondern eben auch in der Feuerwehr dabei sind. Und vor allem auch in der Familie Ingold gehört die Feuerwehr quasi zur DNA. «Es gab Zeiten, da waren mein Vater, meine drei Brüder und ich gemeinsam im Einsatz», erinnert sich Dominik Ingold. Und das alles führt dazu, dass der gelernte Müller (Bezeichnung heute: Lebensmitteltechnologe) bereits rund 20 Jahre für die Jurasüdfussfeuerwehr im Einsatz steht. 

Adrenalin statt Nervosität

Eingesetzt wird Dominik Ingold derweil in der Führungsunterstützung. Das heisst: Schreiben, rapportieren, Journale führen, Situationspläne zeichnen oder telefonieren und allenfalls eine Telefonzentrale einrichten. Da Ingold somit nicht direkt am Feuer steht oder mit der Personenrettung engagiert ist, steigt das Adrenalin nicht ganz so hoch wie bei anderen Mitgliedern, bei einem Einsatz sei dieses aber dennoch vorhanden. Hibbelig oder nervös wird der als gelassener Mensch bekannte Dominik Ingold aber dennoch nicht. «In solchen Situationen geht es durchaus darum, Gas zu geben, sich einzusetzen. Letztlich müssen wir in jeder Situation eine Lösung finden. Dennoch werde ich auch in solchen Momenten nicht so schnell nervös.» Solche Einsätze, auch Ernstfälle und nicht nur Übungen, seien indes auch spannend. «Darüber freuen kann ich mich aber nur, wenn alles gut ausging und es keine Verletzten gab.» Daher sei auch klar «Freude» zu haben an einem Feuerwehreinsatz sei falsch, Spannung und Adrenalin würden solche Momente aber speziell machen, weshalb gemischte Gefühle mitmischen, wenn er für einen ungeplanten Einsatz aufgeboten wird.

Rund 15 Einsätze pro Jahr

Das passiert indes rund 15 Mal jährlich, oft seien aber auch Fehlalarme dabei und insbesondere bei kleineren Vorfällen wird auf das Team der Führungsunterstützung verzichtet. «Am meisten passieren solche Vorfälle in der Nacht», weiss Dominik Ingold, Einsätze während der Arbeitszeit seien eher selten sagt der Regionenleiter von Niederbipp. «Diese haben ausserdem auch Vorrang. Wir haben eine grosse Truppe und können auf einzelne Personen verzichten. Wenn das Telefon also bei einem Kundentermin klingelt, dann reagiere ich nicht.» Abgesehen davon unterstütze ihn aber auch die Bank bei seinem Engagement, nicht zuletzt weil ihm die Feuerwehr auch ein gutes Netzwerk biete. «Jährlich sponsert die Clientis Bank Oberaargau einen Grillabend als Wertschätzung, bei welchem wir die Kameradschaft geniessen dürfen.» Das wolle Dominik Ingold denn auch noch ein paar Jahre tun. Mit dem 50. Altersjahr wird er feuerwehrtechnisch pensioniert. Bis dahin dürfte er also noch an der einen oder anderen Übung sowie dem einen oder anderen Einsatz teilnehmen.
 


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