«Die Clientis Bank Oberaargau hat an mich geglaubt»
Beat Fischbach hat inmitten der für die Eventbranche schwerwiegenden Corona-Krise die Wälchli Feste AG Aarwangen käuflich übernommen. Mit der Clientis Bank pflegen er und seine Firma eine spezielle Beziehung.
Während der Corona-Pandemie waren Events zumeist Mangelware, lange waren sie verboten. Gelitten hat darunter vor allem auch die Wälchli Feste AG, Aarwangen, die Caterings und Infrastruktur für Events aller Art anbietet. Noch vor der Krise ging es dem Unternehmen ausgezeichnet, die Auftragsbücher waren gut gefüllt. Und plötzlich brach die Auftragslage komplett zusammen. Just in diesem Moment musste die Muttergesellschaft, die damalige Kongress + Kursaal Bern AG, den Entscheid fällen, die Tochtergesellschaft, die Wälchli Feste AG, zu verkaufen, um den Konzern wirtschaftlich nicht zu gefährden. «Und ich war ihre einzige Chance, dass dies gelingt», erinnert sich Beat Fischbach, der damals als Direktor amtete. Für den heute 56-Jährigen war das ein Schock, von dem er vom einen auf den anderen Moment überrollt wurde. Er habe für seine Zukunft andere Pläne gehabt, sagt er, zugleich habe er sich aber für diese Firma verantwortlich gefühlt. «Auch mit den vorherigen Patrons, Beat und Ursina Wälchli, fühlte ich mich sehr verbunden. Und dann war da auch dieses wunderbare Team von Mitarbeitenden und all die vertrauten Personen aus dem Firmenumfeld – und all denen habe ich mich irgendwie verpflichtet gefühlt.» Unter Hochdruck habe er dann eine Holding gegründet, welche die Wälchli Feste in der Folge übernehmen sollte. Was noch fehlte, war eine Bank, welche ihm dies ermöglichte.
Nur eine Bank wollte helfen
Sein Projekt habe er in der Folge bei mehreren Banken vorgestellt – nur eine habe ihn aber unterstützten wollen. «Die Clientis Bank Oberaargau hat an mich geglaubt. An mich und diese Firma. Und das werde ich ihr nie vergessen», erzählt Beat Fischbach. Erst durch die Finanzierung bei der Regionalbank habe er die Übernahme schliesslich tätigen und so die Firma retten können.
Seither ist viel passiert. Die Coronakrise zog vorbei, das Geschäft kehrte zurück. Der Firma Wälchli Feste geht es wieder gut, die Auftragsbücher sind voll – nur die Besitzverhältnisse haben sich verändert. «Ich kann die Firma seit Oktober 2020 als Patron führen. Das bringt einerseits viel Verantwortung mit sich, andererseits sind die Strukturen für mich einfacher geworden, da ich keinem Mutterkonzern mehr Rechenschaft ablegen muss.» Ausserdem könne er nun stolz von sich sagen, dass er eine gut funktionierende Firma, mit zahlreichen tollen Mitarbeitenden führe. Und all dies lässt ihn auf die Frage, ob es denn der richtige Entscheid gewesen sei, die Firma zu übernehmen, sehr schnell mit «Ja» antworten.
Von Kundschaft zu Partnerschaft
Dass er mit der Clientis Bank Oberaargau eine spezielle Beziehung pflegt, liegt aber nicht nur an den Geschehnissen vom Oktober 2020, sondern auch daran, dass diese Partnerschaft längst nicht nur einseitig ist. Alle zwei Jahre, immer dann wenn die Generalversammlung in Huttwil stattfindet, darf nämlich die Wälchli Feste AG für das Catering des Events sorgen. Während in diesem Jahr die GV in Langenthal im Parkhotel stattfindet, wird Beat Fischbach mit seinem Team die Clientis-Bank-Oberaargau-Aktionäre dann im nächsten Jahr wieder bedienen. «Das ist ein Anlass, auf den wir uns freuen und der uns auch ein wenig definiert. Ein Catering in dieser Grösse kann nicht jede Firma ermöglichen und darauf sind wir auch stolz.» Dadurch entstehe zwischen ihm und der Clientis Bank Oberaargau ein Geben und Nehmen – und dass dieses von gegenseitigem Vertrauen geprägt ist, macht die Beziehung umso interessanter.
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